Am Freitagabend ging es zu später Anwurfzeit um 20 Uhr nach Gensungen zum Hinspiel in der Relegation zur Oberliga Nord. Unsere Jungs waren gut vorbereitet und wir kannten das Team von Trainer Phillip Kamm noch aus der letzten Saison. Damit war auch klar, es werden zwei schwere Spiele und es würde viel Willen benötigen sich gegen die Reserve der ESG durchzusetzen.
In den ersten zwanzig Minuten haderten wir allerdings mehr mit den Entscheidungen der Unparteiischen als mit unserer Spielweise. Viele Strafen bei Aktionen, die leider auf beiden Seiten unterschiedlich bewertet wurden, hielten uns aber nicht davon ab, voll im Spiel zu sein und dieses bis zum 10:9 nach 20 Minuten offen zu halten. Danach verloren wir trotz gutem Spiel etwas den Faden und mussten die Gastgeber zunächst auf 14:9 ziehen lassen, ehe wir bis zur Pause noch auf 15:14 verkürzen konnten.
Die zweite Halbzeit gehörte in den ersten zehn Minuten uns und der gut aufgelegte Henning Günther erzielte nach 40 Minuten die erste 3-Tore Führung zum 19:22. Eine Auszeit nutzte die Heimsieben jedoch, um uns aus dem Tritt und selbst wieder ins Spiel zu finden und nur sechs Minuten später lagen wir wieder mit 25:23 hinten. Jetzt folgten drei Zeitstrafen gegen uns, welche uns Florian Lamsbach (3. Zeitstrafe) und den Anschluss kosteten, denn die dreifache Unterzahl wurde bitter bestraft und nach 50 Minuten drohte uns die Relegation schon im Hinspiel beim 30:24 zu entgleiten.
Doch auch die Hausherren blieben nicht von Disqualifikationen verschont. Zwei rote Karten und die daraus resultierenden Überzahlphasen spielten wir super aus und konnten den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Am Ende ein turbulentes 31:30 für Gensungen, die mit diesem Ergebnis nach dem Spielverlauf nicht zufrieden sein konnten.
Wie schon vor zwei Jahren erspielten wir uns somit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag.
Es spielten: Lohrbach, Jahn; Merwar 9, Günther 9, Löber 3, Vogel 3, Kördel 2/2, Gummich 1, Mohr 1, Lamsbach 1, Peter 1, Thamm, Rohr, Beinhauer.